Alles, was Sie für Ihren Messestart 2024 wissen müssen
Logistik auf dem Messegelände / LKW
Bei Fach- und Publikumsmessen rollen zum Auf- und Abbau täglich mehrere Hundert LKW auf deutsche Messegelände. Daher haben viele Messegesellschaften in 2023 neue digitale Messe-Logistiksysteme eingeführt. Grund: Wartezeiten für Speditionen sowie die Verkehrsbelastung rund um das Messezentrum sollen sich dadurch reduzieren.
Kern der neuen Messe-Logistiksysteme ist die digitale Buchung des gewünschten Einfahrtszeitpunktes für den Auf- und Abbau über ein Online-Reservierungssystem. Damit sollen Stoßzeiten bei der Ein- und Ausfahrt ins Messezentrum sowie innerhalb der Ladehöfe entzerrt werden.
LKW, die früher oder später als geplant das Messezentrum erreichen, müssen auf das zuvor gebuchte Zeitfenster warten bzw. ein neues Zeitfenster buchen. Ferner ist es notwendig frühzeitig das gewünschte Zeitfenster zu buchen, um den Zugang zum Messegelände und einen pünktlichen Aufbaubeginn sicherzustellen. Des Weiteren fallen neben der Kaution in bar noch eine Servicepauschale pro gebuchte Stunde an.
In der Vergangenheit wurde der Zugang zum Messegelände üblicherweise per Einfahrtskaution geregelt. Das neue Prozedere (Reservierungssystem mit Buchung des Einfahrtszeitraumes und Servicepauschale pro gebuchte Stunde) löst bei vielen Messegesellschaften die Einfahrtskaution ab. Einige wenige Messeplätze behalten jedoch auch die Einfahrtskaution bei.
Logistik auf dem Messegelände / Monteure
In 2023 haben viele deutsche Messegesellschaften diverse Dienstleistungen outgesourct. Dazu gehört u.a. auch die Geländebewachung bzw. die Ein- und Ausfahrtkontrolle an den Toren. Neben der Zeitfensterbuchung für große Transportfahrzeuge ist nun auch die Buchung eines Einfahrtzeitfensters für die Monteure, welche Werkzeug/Maschinen zur Ausübung derer Tätigkeit zum Stand bringen müssen, vorgeschrieben. Neben der üblichen Einfahrtskaution (in der Regel EUR 100,--), für die Monteure, wird zusätzlich noch eine Gebühr in unterschiedlicher Höhe pro Einfahrt auf das Gelände erhoben, welche nicht zurückerstattet wird.
Logistik zum Messegelände
Mit der zum 1. Dezember 2023 erfolgten Erhöhung der Lkw-Maut bzw. dem „CO2 Aufschlag“ kommen auch auf die Messebranche höhere Kosten bei der Auslieferung der Baumaterialien zum Messeschauplatz zu. Fakt ist, die Anhebung der Mautsätze auch auf leichtere Lkw ab 3,5 t sowie mit Erdgas betriebene Fahrzeuge ist schon jetzt Thema in der Branche.
Mit der nun erfolgten Anhebung von Maut, Energiekosten und CO2- Steuer haben sich schon jetzt etwa die Mautkosten für einen Euro 6 Diesel-Lkw (4 Achsen) in der Gewichtsklasse über 18 t um rund 70 % auf 32,40 € pro 100 km erhöht. Hinzu kommt, dass eine Verlagerung der Transporte auf die Bahn oder das Schiff, um die Maut zu sparen, oft nicht möglich ist.
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Ihr Ansprechpartner: Thomas Hopf, Geschäftsführer bei BRUNS